25 Jahre hat das Schlafzimmer meiner Eltern auf dem Buckel. 25 Jahre dunkle Möbel; 25 Jahre großer Spiegelschrank; 25 Jahre hellblauer Teppichboden. Lediglich eine neue Tapete veränderte das ursprüngliche Aussehen vor knapp 10 Jahren erstmals.

Verständlich ist da der Wunsch nach einer Neugestaltung. besonders meine Mutter träumt von einem Rückzugsort, einer kuscheligen aber geräumigen Höhle in der man sich gerne aufhält und entspannen kann.

Nichts leichter als das: Mit meinen kreativen Ideen, Materialsammlungen, Stiften und Papier, Katalogen, Arbeitseifer und Know-How ging ich ans Werk um ein passendes Konzept zu entwickeln.

Schnell war klar, dass die Natur als beruhigendes Element die Hauptrolle spielen soll. Warme Farben und Materialien sind vorherrschend. Ein frischer und warmer Grünton setzt Akzente. Die deteilreiche und liebevoll ausgewählte Wandgestaltung wird das Schlafzimmer letztlich krönen.

In meinem Kopf entstand in kürzester Zeit ein fertiges Bild des Raumes. Um dieses auch meinen Eltern zu vermitteln griff ich  zu unterschiedlichen Mitteln.

Hier zunächst eine Perspektive des Raumes.

 

Die Möbel sollen zweckmäßig und schön sein, jedoch benötigen meine Eltern keine Prestigeträchtigen Deignermöbel in ihrem Schlafzimmer. IKEA- Möbel erfüllen diese Kriterien an diesem kleinen Rückzugsort. Lediglich das 2 x 2 Meter große Bett kommt nicht aus dem schwedischen Möbelhaus ( in der Zeichnung ist ein Platzhalter zu sehen).

Neben der Rohdarstellung mit farbigen Wänden fertigte ich auch komplett kolorierte Zeichnungen an, um den Raumeindruck noch etwas zu verstärken. (Die Farben weichen von der ursprünglichen Darstellung ab) Die Farben können bei einer Handzeichnung mit den handelsüblichen Markern natürlich vom letztendlichen Ergebnis abweichen, bieten jedoch eine sehr gute Möglichkeit sich ein erstes Bild des Gesammteindrucks zu machen.

 

Zu der Vision in meinem Kopf gehört jedoch nicht nur eine Sammlung an Möbeln und Wandfarbe, sondern auch viele Gefühle, Materialien, Formen, Gerüche und Lichtwirkungen.

Um diese meinen Eltern nahe zu bringen fertigte ich Material- und Stimmungscollagen und  brachte Beispiele mit um diese hautnah zu erleben.

Beim Einkaufsbummel durch mehrer Möbelhäuser und fachgeschäfte zeigte ich meiner Mutter und meinem Vater Beispiele für in das Konzept passende Stoffe, Hölzer, nützliche Accessoires und Dekorationsartikel. So konnten sich auch meine Eltern schnell ein Bild ihres neuen Schlafzimmers machen. Die Vorfreude wuchs und mit ihr sprudelten eigene kreative Ideen aus meinen Eltern. Das von mir erdachte Konzept nahmen sie auf und entwickelten es weiter.

Im Einkaufswagen landeten bereits einige Kleinigkeiten die die Vorfreude auf das neue Schlafzimmer noch steigerten.

Nun sind Maler, Tapezierer und Teppichleger bestellt. Die Möbel sind ausgesucht und nach den Feiertagen wird dem alten Schlafzimmer der Kampf angesagt. Wenn das nicht ein guter Start ins neue Jahr wird.

 

 

Übrigens: Wenn auch Ihr gerne Unterstützung beim Einrichten hättet, Ihr wisst ja, wie Ihr mich erreichen könnt.